Gegenüber dem starken Vor­jahr nahm die Nach­fra­ge nach den Pro­duk­ten und Dienst­leistun­gen von Bucher Industries erwar­tungs­gemäss ab. Eine kon­junk­tu­rel­le Abschwä­ch­ung war speziell in Europa spürbar, wäh­rend sich die Märkte Nord­amerika und Asien besser hiel­ten. Der Auf­trags­ein­gang reduzierte sich in vier der fünf Di­vi­sio­nen, wobei die mit der Land­wirt­schaft ver­knüpften Bereiche sowie Bucher Emhart Glass vom Abschwung be­son­ders betroffen waren. Sowohl der Markt für Land­ma­schi­nen wie auch der für Glas­behälter war von über­höhten Lager­be­ständen in den Verkaufs­kanälen geprägt. Während die übrigen Di­vi­sio­nen beim Umsatz das Vor­jahres­niveau nicht erreichen konnten, erzielte Bucher Municipal ein erfreuliches Wachstum. Die Kapa­zi­tä­ten waren ins­ge­samt geringer aus­ge­lastet. Der Auf­trags­be­stand lag mit einer Reich­weite von vier Mona­ten im lang­jährigen Durchschnitt. Die initiierten Kosten­spar­mass­nah­men wur­den an den ver­schie­de­nen Stand­orten konsequent wei­ter­geführt und selektiv ausgeweitet. Die rück­läufigen Volu­men und die damit zusammenhängende tiefere Kapazitäts­aus­last­ung wirkten sich auf die Betriebs­gewinn­marge aus, welche solide 9.0% erreichte. Dies reflektierte sich auch im Kon­zern­ergebnis mit CHF 228 Mio. und dem Gewinn pro Aktie mit CHF 22.15.
 

Kon­zern

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

%2)

Auftrags­eingang

2’756

3’170

−‍13.1

−‍11.1

−‍11.2

Netto­umsatz

3’156

3’575

−‍11.7

−‍9.9

−‍9.9

Auftrags­bestand

1’172

1’600

−‍26.7

−‍25.2

−‍25.2

Betriebs­ergebnis (EBIT)

283

424

−‍33.4

 

 

% des Netto­umsatzes

9.0%

11.9%

 

 

 

Kon­zern­ergebnis

228

356

−‍36.0

 

 

% des Netto­umsatzes

7.2%

9.9%

 

 

 

Gewinn pro Aktie in CHF

22.15

34.38

−‍35.6

 

 

Betrieblicher Free Cashflow

200

123

62.7

 

 

Netto­liquidität

402

396

1.6

 

 

Bilanzsumme

2’785

2’958

−‍5.9

 

 

Eigenkapital

1’883

1’816

3.7

 

 

Eigen­kapital­quote

67.6%

61.4%

 

 

 

Eigen­kapital­rendite (ROE)

12.3%

20.2%

 

 

 

Betriebliche Netto­aktiven (NOA) Durchschnitt

1’513

1’398

8.2

 

 

Betriebliche Netto­aktivenrendite (RONOA) nach Steuern

14.6%

24.7%

 

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

14’173

14’795

−‍4.2

 

−‍4.3

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

14’107

14’858

−‍5.1

 

−‍5.2

CO2-Emissionen in tCO2e

69’680

81’510

−‍14.5

 

 

1) Bereinigt um Währungseffekte 
2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte


Strategische Inves­ti­tio­nen in Wachstum

Die Rendite auf den betrieb­lichen Netto­aktiven (RONOA) nach Steuern lag mit 14.6% wei­ter­hin klar über den Kapitalkosten von 8%, jedoch unter dem Zielwert über einen Konjunkturzyklus von 20%. Hauptfaktoren waren einerseits das tiefere Betriebs­ergebnis und andererseits die höheren Inves­ti­tio­nen in den Ausbau der Pro­duk­ti­ons­infra­struktur sowie in die Moder­ni­sie­rung der Pro­duk­ti­onsmittel. Aufgrund der soliden Finanzlage und der lang­fris­ti­gen Ausrichtung des Kon­zerns wurde konsequent an die­sen Inves­ti­tio­nen in zukünftiges Wachstum und an den Ausgaben in Forschung und Ent­wick­lung festgehalten. Der betriebliche Free Cash­flow betrug CHF 200 Mio. und konnte gegen­über dem Vor­jahr trotz tieferem Kon­zerngewinn auf­grund der vorteilhaften Ent­wick­lung des Net­to­um­lauf­ver­mö­gens gestei­gert wer­den. Die Finanz­lage bleibt mit einer Netto­liqui­di­tät per Ende Jahr von CHF 402 Mio. und einer Eigen­kapital­quote von 68% wei­ter­hin sehr solide. 
 

Kuhn Group

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

Auftrags­eingang

966

1’121

−‍13.8

−‍11.5

Netto­umsatz

1’159

1’422

−‍18.5

−‍16.5

Auftrags­bestand

464

670

−‍30.8

−‍29.3

Betriebs­ergebnis (EBIT)

93

163

−‍42.7

 

% des Netto­umsatzes

8.0%

11.4%

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

5’497

5’991

−‍8.2

 

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

5’281

5’791

−‍8.8

 

1) Bereinigt um Währungseffekte


Verhaltene Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft

Tiefere land­wirt­schaft­liche Ein­kom­men auf­grund geringerer Preise für Agrar­er­zeug­nis­se, hoher Zinsen und Pro­duk­ti­onskosten sowie weniger Sub­ven­tio­nen führten zu einer verhaltenen Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft der Land­wirte. Viele Land­ma­schi­nenhändler litten unter ihren hohen Lager­be­ständen und waren deshalb zurückhaltend mit Vor­bestel­lungen. Die Folge war eine deut­lich rück­läufige Nach­fra­ge nach Land­ma­schi­nen. Ins­ge­samt nahm der Auf­trags­ein­gang von Kuhn Group um 14% ab, und der Umsatz sank gegen­über Vor­jahr um 19%. Die Betriebs­gewinn­marge ging auf­grund der tiefen Aus­lastung ins­be­son­de­re im zweiten Halb­jahr deut­lich auf 8.0% zurück. Kuhn Group arbei­tet wei­ter­hin an der Optimierung ihrer Kosten.

Aussichten 2025

Eine Anpassung der überdurchschnittlich hohen Lager­be­stände im Händlernetz für Land­ma­schi­nen begann sich im zweiten Halb­jahr 2024 abzuzeichnen. Der Abbau dürfte sich noch einige Mona­te hinziehen. Die Divi­sion erwartet daher, dass sich die Nach­fra­ge nach Land­tech­nik zu Beginn des Jahres auf tieferem Niveau halten wird. Kuhn Group rechnet mit einem stabi­len Umsatz auf ver­gleich­ba­rer Basis und mit einer Betriebs­gewinn­marge in der Grös­sen­ord­nung von 2024. 
 

Bucher Municipal

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

%2)

Auftrags­eingang

591

576

2.6

4.7

4.5

Netto­umsatz

602

573

5.1

6.8

6.6

Auftrags­bestand

296

311

−‍5.0

−‍2.7

−‍2.7

Betriebs­ergebnis (EBIT)

46

36

27.5

 

 

% des Netto­umsatzes

7.6%

6.3%

 

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

2’508

2’545

−‍1.5

 

−‍1.7

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

2’561

2’572

−‍0.4

 

−‍0.4

1) Bereinigt um Währungseffekte 
2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte


Gestiegene Betriebs­gewinn­marge

Bucher Municipal erlebte eine ins­ge­samt stabile Markt­situation und eine wei­ter­hin gute Nach­fra­ge. Der Auf­trags­ein­gang über­traf das hohe Vor­jahr um 3% und war speziell gegen Ende des Berichts­jahrs in den meisten Märkten stark. Die Bereiche Gross­kehr­fahr­zeuge, Win­ter­dienst­aus­rüs­tun­gen sowie War­tungs­dienst­leis­tungen und Ersatz­teile ent­wick­el­ten sich erfreulich. Die Bestel­lungen für Kom­pakt­kehr­fahr­zeuge gingen erwar­tungs­gemäss zurück. Der Umsatz lag um 5% über dem Vor­jahr. Die Divi­sion pro­fitierte von der höheren Kapazitäts­aus­last­ung und den wei­ter­geführten Effi­zi­enz­mass­nah­men an einigen Stand­orten. Als Resultat konnte die Betriebs­gewinn­marge auf 7.6% verbessert wer­den.

Aussichten 2025

Bucher Municipal erwartet eine auf hohem Niveau leicht rück­läufige Nach­fra­ge und einen stabi­len Umsatz auf ver­gleich­ba­rer Basis. Die Betriebs­gewinn­marge dürfte weiter anstei­gen. 
 

Bucher Hydrau­lics

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

Auftrags­eingang

575

670

−‍14.2

−‍12.6

Netto­umsatz

653

744

−‍12.2

−‍10.5

Auftrags­bestand

148

230

−‍35.7

−‍34.6

Betriebs­ergebnis (EBIT)

71

104

−‍31.1

 

% des Netto­umsatzes

10.9%

13.9%

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

2’979

3’042

−‍2.1

 

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

3’074

3’198

−‍3.9

 

1) Bereinigt um Währungseffekte


Schwache Land­tech­nik

Die Nach­fra­ge in den Hydraulik­märkten gab im Berichts­jahr ins­ge­samt nach, und der Auf­trags­ein­gang von Bucher Hydrau­lics sank gegen­über dem Vor­jahr um 14%. Ins­beson­de­re der schwache Zyklus in der Land­tech­nik sowie der Rück­gang bei den Bau­ma­schi­nen und elek­tri­schen Umrichtern waren wichtige Ein­fluss­fak­toren. Der Bereich Förder­technik ent­wick­el­te sich stabiler, wäh­rend die Nach­fra­ge nach stationärer Indus­trie­hy­drau­lik wieder anzog. Der Umsatz der Divi­sion nahm um 12% ab. Die im Vor­jahr initiierten Kosten­spar­mass­nah­men wur­den konsequent wei­ter­geführt. Zudem führten einige Standorte teilweise Kurzarbeit ein und bauten Mit­ar­bei­ten­de ab. Die Betriebs­gewinn­marge ging gegen­über 2023 auf 10.9% zurück.

Aussichten 2025

Bucher Hydrau­lics erwartet, dass sich die Nach­fra­ge im Laufe von 2025 wieder erholen wird, und geht von einem leichten Umsatz­wachs­tum auf ver­gleich­ba­rer Basis sowie einer leicht höheren Betriebs­gewinn­marge aus. 
 

Bucher Emhart Glass

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

Auftrags­eingang

359

520

−‍31.0

−‍29.5

Netto­umsatz

462

524

−‍11.7

−‍9.9

Auftrags­bestand

193

302

−‍36.2

−‍34.9

Betriebs­ergebnis (EBIT)

78

102

−‍24.0

 

% des Netto­umsatzes

16.8%

19.5%

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

1’627

1’655

−‍1.7

 

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

1’605

1’693

−‍5.2

 

1) Bereinigt um Währungseffekte


Weiterhin gute Betriebs­gewinn­marge

Die Nach­fra­ge nach Glas­for­mungs- und Inspek­ti­ons­maschi­nen schwächte sich im Berichts­jahr ab und lag deut­lich unter dem sehr starken Vor­jahr. Der Auf­trags­ein­gang von Bucher Emhart Glass nahm um 31% ab. Dank des hohen Auf­trags­be­stands waren die Kapa­zi­tä­ten gut aus­ge­lastet. Unsi­cher­hei­ten bezüg­lich der Marktent­wick­lung führten bei einzelnen Kunden zu Pro­jekt­ver­zö­ge­run­gen, was sich nega­tiv auf den Umsatz aus­wirkte und zu einer Abnahme um 12% führte. Die Betriebs­gewinn­marge nahm ent­spre­chend ab und erreichte mit 16.8% jedoch wiederum ein sehr gutes Niveau. Die Pro­duk­ti­ons­pla­nungen wur­den situativ ange­passt und die Kapa­zi­tä­ten an den Pro­duk­ti­ons­stand­orten reduziert.

Aussichten 2025

Bucher Emhart Glass erwartet, dass sich die Nach­fra­ge nach Anlagen zur Glas­behälter­herstellung nach dem Abbau der Lager an Glas­behältern gegen Ende 2025 erholen dürfte. Auf ver­gleich­ba­rer Basis rechnet die Divi­sion mit einem deut­lich tie­fe­ren Umsatz im Vergleich zum hohen Vor­jahr. Ent­spre­chend dürfte die Betriebs­gewinn­marge deut­lich tiefer als 2024 ausfallen. 
 

Bucher Specials

CHF Mio.

 

 

Veränderung

 

2024

2023

%

%1)

%2)

Auftrags­eingang

333

369

−‍9.6

−‍8.0

−‍8.1

Netto­umsatz

357

398

−‍10.4

−‍8.7

−‍8.8

Auftrags­bestand

97

122

−‍20.2

−‍19.8

−‍19.8

Betriebs­ergebnis (EBIT)

8

33

−‍74.5

 

 

% des Netto­umsatzes

2.3%

8.3%

 

 

 

Vollzeitstellen im Durchschnitt

1’495

1’500

−‍0.3

 

−‍0.7

Mit­ar­bei­ten­de 31. Dezember

1’515

1’532

−‍1.1

 

−‍2.5

1) Bereinigt um Währungseffekte 
2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte


Enttäuschender Geschäfts­gang

Die Märkte von Bucher Specials ver­zeich­ne­ten im Berichts­jahr ein gemischtes Bild. Bei Bucher Vaslin und Bucher Automation blieb die Nach­fra­ge unter dem Vor­jahr, wäh­rend sie sich bei Bucher Unipektin wei­ter­hin stark hielt. Bei Bucher Land­tech­nik machte sich eine Sta­bi­li­sie­rung auf tiefem Niveau bemerk­bar. Der Auf­trags­ein­gang und der Umsatz der Divi­sion lagen 10% unter Vor­jahr. Die Betriebs­gewinn­marge ging auf 2.3% zurück. Der Grund dafür lag in der deut­lich tie­fe­ren Aus­lastung bei Bucher Vaslin und Bucher Automation sowie in zusätzlichen Kosten im Zusam­men­hang mit Effi­zi­enz­mass­nah­men und Reorganisationen.

Aussichten 2025

Die Divi­sion erwartet, dass sich das Markt­um­feld weiter nor­ma­li­sie­ren wird, und geht von einem Umsatz­wachs­tum auf ver­gleich­ba­rer Basis aus. Die höhere Aus­lastung sowie die ergriffenen Effi­zi­enz­stei­ge­rungs­mass­nah­men dürften zu einer höheren Betriebs­gewinn­marge führen. 
 

Langfristigkeit und Nachhaltigkeit als zentrale Werte

Langfristigkeit und nachhaltiges Wirt­schaf­ten sind bei Bucher fest verankert. Deshalb optimiert Bucher ständig die Produkte, um sie noch sicherer zu gestalten und um die Umweltauswirkungen ihrer Nutzung zu re­du­zie­ren. So hat Kuhn Group eine Steue­rungs­soft­ware entwickelt, die mit Hilfe von Druck- und Positionssensoren Boden­bearbei­tungs­ma­schi­nen ansteuert, diese sich automatisch einstellen und sich dem Gelände anpassen. Das Resultat ist eine noch präzisere Boden­be­ar­bei­tung. Bucher Municipal hat Assis­tenz­sys­te­me entwickelt, welche die ausgebrachte Split- und Salzmenge optimieren oder auch den Fahrer bei seiner Arbeit entlasten. Bucher Emhart Glass hat weitere Systeme zur Automatisierung der Glas­for­mungs­ma­schi­nen entwickelt, um die Prozessstabilität zu erhö­hen und den Ausschuss zu ver­rin­gern. Auch die Re­duk­ti­on der eigenen CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) ist Bucher ein wichtiges Anliegen. Der Kon­zern reduzierte seine CO2-Emissionen gegen­über Vor­jahr um 15%. Neben der Inbetriebnahme von ener­gie­ef­fi­zi­en­te­ren Gebäuden und Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen an ver­schie­de­nen Stand­orten sowie der Moder­ni­sie­rung von Anlagen war die Emissionsreduktion auch auf die Markt­ab­schwä­chung zurück­zu­führen. Nach der vor­zei­ti­gen Erreichung des gesetzten CO2-Intensitäts-Absenkungsziels von 10% setzt sich Bucher ein neues Re­duk­ti­onsziel (Scope 1 und 2) von 25% bis zum Jahr 2028 im Vergleich zu den Emissionen von 2021. 
 

Interne Nachfolge in der Konzernleitung

Jacques Sanche wird an der General­ver­samm­lung 2026, nach 10 Jahren als CEO von Bucher Industries, zurücktreten und sein Amt an einen inter­nen Nachfolger über­geben. Jacques Sanche hat massgeblich zur Weiterent­wick­lung und zum profitablen Wachstum des Kon­zerns beigetragen und wird diese Aufgabe noch bis 2026 unver­än­dert wahrnehmen. Im Sinne einer lang­fris­ti­gen Nachfolgeregelung hat der Ver­wal­tungs­rat Matthias Kümmerle, bisher Divi­sionsleiter von Bucher Emhart Glass, zum neuen CEO nach der General­ver­samm­lung 2026 ernannt. Der 52-jährige Maschinen-Ingenieur der ETH Zürich (Schweiz) mit Promotion an der EPFL in Lausanne (Schweiz) in Mecha­tro­nics, Robotics und Automation Engineering, trat 2011 als Leiter Tech­no­lo­gie bei Emhart Glass ein. 2021 übernahm er die Divi­si­ons­lei­tung von Bucher Emhart Glass und wurde zugleich Mitglied der Kon­zernleitung. In die­ser Zeit gelang es ihm, die Markt­stel­lung auszubauen sowie die Profitabilität der Divi­sion markant zu steigern. Zudem wurde unter seiner Führung die Automatisierung der Glas­for­mungs­ma­schi­nen entscheidend vorangetrieben sowie das Dienst­leis­tungs­port­fo­lio der Divi­sion weiter ausgebaut. Der Ver­wal­tungs­rat ist überzeugt, dass mit Matthias Kümmerle ein hoch qua­li­fi­zier­ter Nachfolger als CEO für Bucher Industries gefunden wurde, der das Unter­neh­men und seine Kultur bereits fundiert kennt. Die Suche nach der Nachfolge für die Divi­si­ons­lei­tung von Bucher Emhart Glass wurde eingeleitet. 
 

Aussichten Kon­zern 2025

Bucher Industries erwartet, dass die Nach­fra­ge zu Beginn des Jahres weiter vom volatilen Umfeld beein­träch­tigt wird, und geht von einer Erholung einiger Märkte ab Mitte Jahr aus. Daher rechnet der Kon­zern für 2025 mit einem stabi­len Umsatz auf ver­gleich­ba­rer Basis. Der Kon­zern geht vom Verkauf eines nicht-betriebs­not­wendigen Grundstücks im Verlauf von 2025 aus. Die Veräusserung dürfte die Betriebs­gewinn­marge um rund 1.4 Pro­zent­punkte anheben. Ohne die­sen Verkauf erwartet Bucher Industries für 2025 eine Betriebs­gewinn­marge auf Vor­jahres­niveau. 
 

Kontinuierliche Dividendenpolitik

Der Ver­wal­tungs­rat bean­tragt der General­ver­samm­lung vom 16. April 2025 die Aus­schüt­tung einer Dividende von CHF 11.00 pro Aktie. Im Vor­jahr betrug die Dividende CHF 13.50. Der Antrag berücksichtigt eine kon­ti­nu­ier­li­che Dividendenpolitik, das Kon­zern­ergebnis 2024, die Aussichten für das laufende Jahr sowie weitere interne und externe Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keiten. Aufgrund der soliden Finanzlage und der wei­ter­hin erwarteten starken Cash-Generierung plant Bucher ein Aktien­rückkaufprogramm von bis zu 4% des aktu­ellen Aktienkapitals zum Zweck der Kapitalherabsetzung. Das Aktien­rückkaufprogramm soll voraussichtlich im April 2025 lanciert wer­den und auf einer zweiten Handelslinie an der SIX Swiss Exchange über die nächsten zwei Jahre laufen. 
 

Erweiterung des Ver­wal­tungs­rats

Wie bereits angekündigt, schlägt der Ver­wal­tungs­rat von Bucher Industries der General­ver­samm­lung vom 16. April 2025 Manja Greimeier zur Wahl in den Ver­wal­tungs­rat vor. Mit der Wahl von Manja Greimeier wird das Gremium ergänzt und besteht wieder aus sechs Mitgliedern. Die Betriebs­wirt­schaft­ler­in verfügt über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Sensor- und Kame­ra­tech­no­lo­gie für den Fahrzeugbau, die für Bucher zuneh­mend an Bedeutung gewinnen. Als erfahrene Führungspersönlichkeit in inno­va­ti­ven und welt­weit tätigen Indus­trie­un­ter­neh­men wird Manja Greimeier eine wertvolle Ergänzung im Ver­wal­tungs­rat von Bucher Industries sein. 
 

General­ver­samm­lung

Am 16. April 2025 um 15.30 Uhr findet die ordentliche General­ver­samm­lung der Bucher Industries AG im Hotel Mövenpick in Regens­dorf statt. Die Anträge finden sich in der Einladung zur General­ver­samm­lung, die am 12. März 2025 an die Aktio­nä­rin­nen und Aktio­nä­re verschickt wird. Die am 10. April 2025 im Aktien­register mit Stimm­recht eingetragenen Aktio­nä­rin­nen und Aktio­nä­re sind an der General­ver­samm­lung stimm­be­rech­tigt. Vom 11. bis 16. April 2025 bleibt das Aktien­register für Eintragungen geschlossen. Aktien, die ab dem 22. April 2025 gekauft wer­den, sind nicht mehr divi­den­den­be­rech­tigt. Nach Genehmigung der Dividende erfolgt die Aus­zahlung am 24. April 2025. Der Geschäfts­bericht 2024 ist ab dem 28. Februar 2025 und die Einladung zur General­ver­samm­lung ab dem 12. März 2025 unter bucherindustries.com abrufbar. In gedruckter Form steht der Geschäfts­bericht 2024 ab 28. Februar 2025 zur Verfügung.

Der Geschäfts­bericht sowie die Präsentation zur Bilanzmedien- und Ana­lys­ten­kon­fe­renz sind auf bucherindustries.com unter «Mediendossiers» verfügbar.

Um 14 Uhr findet die Ana­lys­ten­kon­fe­renz statt (Link zur Anmeldung). Die Aufnahme steht im Nachgang auf bucherindustries.com zur Verfügung.

 

Kontakt für Investorinnen und Finanzanalysten

Jin Wiederkehr, Investor Relations

T +41 58 750 15 50

ir@bucherindustries.com

 

Kontakt für Medien

Saskia Rusch, Leiterin Konzernkommunikation

T +41 58 750 15 40

media@bucherindustries.com


Zusätzliche Führungskennzahlen: Bucher Industries verwendet intern und extern Kennzahlen, die nicht von Swiss GAAP FER definiert sind. Die Zusammensetzung und die Berechnung der einzelnen Kennzahlen sind auf bucherindustries.com/de/zusaetzliche-fuehrungskennzahlen aufgeführt.